Ein Vorlesung von de Curator einer sehr interessanter
Ausstellung in Bonn Kunsthalle (15 September - 20 November 2005)
dr. Karin Adrian von Rogue
E mail: adriankunst@nikko.ch
Tel +49 177 2142547
Tel +49 228 2079975
Title: Die andere Seite von der Arabische Kultur
The other site of the Arabic society
Heut zu Tage Arabischer Kunst
Part of field of research group of Societal Complexity
Nosmo methodologendag 25 November 2005 Vorlesung: 12.00-12.30
University of Nijmegen/Radboud University
Complexität der Gesellschafts (societal complexity)
Nosmo Contact : DeTombe@lri.jur.uva.nl
Most people in western Europe are only familiar with people from Arabic countries as members of the working class, and sometimes even as a member of an aggression group.
This exhibition which is prepared by the Curator dr, Karin Adrian Van Rogue during 10 years research likes to show the other site of the Arabic culture. The exhibition shows a rich culture and interesting ways of expressing one self of several contemporary artists.
Am 14. September wurde im Kunstmuseum Bonn die Ausstellung “Sprachen der Wüste – Zeitgenössische Arabische Kunst aus den Golfstaaten” eröffnet. Eine zweite Ausstellung über zeitgenössische Kunst aus den mediterranen arabischen Staaten folgt Ende 2006. Danach ist eine Ausstellung über zeitgenössische iranische Kunst vorgesehen. Mehrere Gründe führten dazu, derartige Ausstellungsprojekte zu konzipieren. Erstens, die Feststellung, dass es reichlich Literatur über die klassische islamische Kunst gibt, über die Entwicklung der Kunst islamischer Länder in die Moderne aber so gut wie nichts bekannt ist. Zweitens, die Feststellung, dass, obwohl ich Künstler aus islamischen Ländern von herausragender künstlerischer Qualität kennenlernte, solche auf dem internationalen Kunstmarkt kaum vertreten sind oder gezeigt werden. Drittens, die Vorurteilssituation gegenüber den islamischen Ländern. Viertens, die Dominanz westlicher Kunstkriterien.
Mehrere systematisch durchgeführte Befragungen mit international führenden Galeristen auf den Kunstmessen wie der Art Basel, oder der Art Cologne, aber auch Befragungen unter Künstlern aus der islamischen Welt, zeigten, wie sehr hier Bedarf an einer differenzierten Information besteht. Insbesondere die Vorurteilssituation gegenüber dem Islam spielt stark hinein, dass die moderne, zeitgenössische Kunst islamischer Länder im Westen kaum wahrgenommen wird. In den letzten Jahren war ich überdies häufig zu längeren Aufenthalten im Iran und in arabischen Ländern, um dort Künstler kennenzulernen, ihre Ateliers zu besuchen und mit ihnen viele Gespräche zu führen. Auf Grundlage der Ergebnisse aus meinen Untersuchungen entwickelte ich ein Konzept für eine Ausstellung, die sowohl die Kunstszene islamischer Länder vorstellen soll, sich gleichzeitig aber auch als ein Dialogprojekt verstehen soll. Eine Ausstellung, die über die Kunst u.a. zum Reflektieren über bestehende Vorurteile anregen möchte, bietet auch die Gelegenheit, über die eigene Situation in der westlichen Welt nachzudenken. Die wiederum sich wiederholenden Fragen an mich (u.a. von Journalisten) verdeutlichen die Komplexität der ganzen Thematik und die Chance darin, öfter einmal einen Perspektivwechsel einzugehen.
Insgesamt arbeite ich an der Thematik seit etwa 10 Jahren. Eine Ausstellung habe ich schon zur anfänglichen Zeit angestrebt, ein Forum dafür aber erst in jüngster Zeit gefunden. Interessanterweise hat sich das Interesse nach dem 11. September geändert. In meinem Vortrag erläutere ich die einzelnen Punkte meiner Untersuchungen.
www.bonn.de/kunstmuseum
15. September - 20. November 2005
SPRACHEN DER WÜSTE
ZEITGENÖSSISCHE ARABISCHE KUNST AUS DEN GOLFSTAATEN
Die Golfstaaten (GCC: Qatar, Vereinigte Arabische Emirate, Bahrein, Kuweit, Oman, Saudi Arabien) – Welt der Superlative, der Kontraste, der Widersprüche, eine Welt, die in die Moderne katapultiert wurde. Wo sich vor kurzem noch die Weiten der Wüste erstreckten, entstehen heute in atemberaubendem Tempo Straßennetze, Wohnviertel, Hochhäuser, Luxushotels, Shopping Malls, aber auch Museen und Universitätsanlagen. Das Überleben wird nicht mehr allein vom Meer und von der Wüste bestimmt.
Wie verarbeiten die bildenden Künstler den jähen Einbruch der Moderne? Die Werke von achtzehn dort lebenden arabischen Künstlern zeigen die Veränderungen, die auch sozialer Natur sind. Die Fragen werden in den Ländern unterschiedlich gestellt. Der neue Reichtum durch das Öl erlaubt zudem eine internationale Orientierung. Der Rückbezug auf die eigenen Traditionen bleibt jedoch bestehen. Der Eindruck der Wüste wie der der neuen Städte wird sichtbar. Alle Medien, von der Malerei bis zur Videoinstallation, sind Teil der Ausstellung, die die Reihe der peripheren Situationen fortsetzt.
Die arabischen Künstler arbeiten mit einer großen inneren Ruhe. Zugleich sind sie neugierig und notieren die Veränderungen mitihren visuellen Möglichkeiten. Deutlich wird, wie wenig die Klischees über den Orient zutreffen.
Faisal Al Samra - aus der Serie "Köpfe", 1999
see http://www.bonn.de/kunstmuseum/ausstellungen/aktuellindex.htm
Contact:
Chair International Research Society on Methodology of Societal Complexity
P.O. Box. 3286, 1001 AB Amsterdam, The Netherlands, Europe Tel: +31 20 6927526 E-Mail: DeTombe@lri.jur.uva.nl
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